Wie bereits im gestrigen Blogeintrag erwähnt, besteht diese Woche aus drei verschiedenen Dinners. Gestern habe ich mich mit Yvana und Annika getroffen um zusammen einen schwedischen Karottenkuchen zu backen.
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Karottenkuchen |
Obwohl, ob der so schwedisch ist weiß keiner genau, aber das ist kein Grund ihn nicht zu backen. Vor ca. 1,5 Monaten habe ich den fatalen Fehler begangen Zimtmüsli zu kaufen, weswegen ich dann zwei Wochen lang jeden morgen eine Überdosis Zimt essen musste. Deswegen kann ich das mittlerweile nicht mal mehr riechen. Das ist sehr schade, denn der Großteil allen schwedischen Gebäcks besteht aus Zimt. So auch der Karottenkuchen.
Zum Glück hat es sich noch im Rahmen gehalten und der Kuchen ist wirklich sehr lecker geworden. Wahrscheinlich backen wir ihn nächste Woche gleich wieder.
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Tomaten und Zucchini für den
Couscoussalat |
Als der Kuchen im Ofen war haben wir noch Couscoussalat als Abendessen gemacht.
Heute morgen hatte ich dann wieder meinen Informatikkurs und diesmal sollten wir lernen wie man Unix programmiert. Am Anfang war das etwas anstrengend, weil man alles getreu der Anleitung abgetippt hat und es trotzdem nicht funktioniert hat. Und als mich mein Sitznachbar dann noch mit Fragen durchlöchert hat, die ich natürlich selber auch nicht beantworten konnte, wurde ich doch etwas genervt ;) Aber nach einer ausführlichen Mittagspause kamen wir alle ausreichend gestärkt zurück und es ging dann doch alles relativ einfach und schnell.
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'mein' Mac |
Besonders gefallen hat mir der Befehl 'sleep x', bei der man x durch eine beliebige Zahl ersetzt und die Kommandobasis genau für diese Zeit dann gar nichts macht und man selber auch nichts daran ändern kann. Außer man verwendet den Befehl 'kill', aber das wollen wir ja nicht :) Und wenn es mal ganz schlimm wird, lockert man die Runde mit ein paar 'say'-Befehlen auf und lässt den Computer seine Gedanken ausprechen.
Abends war ich dann zu einem Thanksgivingdinner bei einer Amerikanerin aus meinem Bioinformatikkurs eingeladen. Truthähne gab es nur auf den Papptellern und Servietten, aber dafür hatten wir zwei Hühnchen. Außerdem gab es noch jede Menge Würstchen, Bohnen, Fleischbällchen, Kartoffelbrei und Kuchen. Ich durfte den Mais beitragen :)
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Truthahnteller |
Dazu hat die Gastgeberin noch irgendein amerikanisches Getränk gemacht. Im Endeffekt war das laut ihrer Aussage Saft mit (seehr) viel Zucker. Alternativ gab es noch Cola und irgendeine schwedische Weihnachtsbrause. Allein die Getränke hätten den Zuckerbedarf von mehreren Wochen decken können, weswegen ich dann sehr schnell zu Wasser umgestiegen bin.
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der Truthahnersatz |
Gleich werde ich noch anfangen meine Sachen zu packen, denn: morgen Abend geht es los nach Abisko. Das ist gaaanz im Norden von Schweden, knapp über Kiruna. Dort wollen wir Nordlichter schauen gehen (klappt wohl leider nicht wegen der Wolken) und Schlitten fahren (klappt wohl leider auch nicht wegen Schneemangels). Aber vielleicht haben wir Glück!! Auf jeden Fall war ich noch nie so weit im Norden :)
Dank Deiner amüsanten Berichte erklärt sich mir so langsam, warum es in Schweden vergleichsweise wenig Möglichkeiten gibt, im öffentlichen Raum stilvoll oder ausgefallen zu speisen. Es bestehtt dafür kein Bedarf, weil sich alle gegenseitig einladen.
AntwortenLöschenViel Spaß im Norden. Es schneit doch gerade, oder? Und der Wind bläst bestimmt auch mal die Wolken weg.
P.S.: Nächstes Jahr wartet die Erwachsenenklasse (und Kategorie D21E). Da mußt Du kräftig essen zur Stärkung - aber so, daß es nicht aufträgt ;-)
AntwortenLöschenP.P.S.: Habe heute früh mit meinen Blicken Schweden streifen können - auf meinem Rückflug aus Riga.