Sonntag, 18. Dezember 2011

taiwanesische Geburtstagsfeier

Donnerstag und Freitag haben wir eine etwas andere Vorlesungsform erleben dürfen. Der Dozent ist einer der weltweit führenden Bioinformatiker auf dem Gebiet des Next-Generation-Sequencings und wohnt in Süditalien. Daher wurde er via Skype mit uns verbunden. Das hat den Vorteil, dass auch die Studenten die bereits nach Hause geflogen sind am Unterricht teilnehmen konnten. So wurde Mexiko mit der Mongolei, Indonesien, Italien und Schweden verbunden. Dabei hat es die Studentin in Mexiko am Härtesten getroffen, da die Vorlesung bei ihr bereits um 2 Uhr morgens angefangen hat.
Milchsuppe
In Uppsala ist dann sogar noch der Kursleiter gekommen, um persönlich bei Ansage die PowerPoint-Präsentation weiter zu klicken. Für die Übung am Freitag wurde die Verbindung wieder hergestellt, allerdings hat nichts funktioniert. Im Endeffekt saßen wir von 9-16 Uhr vor den Computern und haben gerätselt warum das Programm scheinbar am Tag zuvor, aber nicht mehr am Freitag funktioniert hat. Kaum zu Hause musste ich auch fast schon wieder los, da abends noch eine taiwanesische Geburtstagsfeier stattgefunden hat. Zuerst gab es ein taiwanesisches Essen (ja, in letzter Zeit muss ich selten (alleine) kochen), und anschließend kamen noch mehr Gäste und es gab eine entsprechende Feier. Ob ich so ein Fan von taiwanesischen Essen bin weiß ich allerdings noch nicht. Als Vorspeise gab es eine Art Eipudding, als Hauptspeise Gemüsesuppe mit oder ohne Fleisch (die war lecker), Milchsuppe mit Gemüse, Lachs und Shrimps (die war auch lecker), Dumplings (eine Art wabbelige Tortellini mit Fleisch- oder Lauch-Zwiebel-Mais-Füllung, war auch gut) und als Nachtisch Eier in Sojasoße und Zucker.
Dumplings machen
Letzteres war ein wenig merkwürdig. Zu Trinken gab es Bubble-Tea. Das ist definitiv nicht ganz so mein Ding. Es ist schwarzer Tee mit Milch und Zucker und als besonderes Highlight die Bubbles: etwas zähe Glibberkugeln aus Reis, allerdings ohne großen Geschmack. War aber interessant. Da es in Taiwan so Tradition ist, sollten alle Gäste etwas rotes tragen damit das Geburtstagskind im kommenden Lebensjahr Glück hat. Wobei es gar nicht ihr richtiger Geburtstag war, da dieser erst im Januar ist. Aber in Taiwan hat jeder zweimal im Jahr Geburtstag, einmal dem westlichen Kalender folgend, und einmal den Mondkalender. Der funktioniert aber recht kompliziert. Alle zwei-drei Jahre gibt es einen Monat doppelt, um mehr oder weniger mit dem westlichen Kalender gleichauf zu bleiben. Und dem Mond folgend hat sie scheinbar dieses Jahr auch am 20. Dezember Mondgeburtstag. Irgendwie so, ganz so verständlich ist das für mich noch nicht ;)

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