Mittwoch, 7. Dezember 2011

Biathlonweltcup - die Dritte

Sonntag war der ultimative Biathlontag, da zwei Rennen auf dem Programm standen. Wieder bin ich recht früh aufgestanden, bin anschließend noch zu dem See an dem Östersund liegt gewandert, habe einen Minischneemann gebaut (Smally Junior) und habe dann aus meinem Zimmer ausgecheckt.
Sonnenaufgang am See
Glücklicherweise konnte ich meine Tasche im Hotel stehen lassen, denn ich hätte sie ungerne den ganzen Tag mit mir herumgeschleppt.
Obwohl ich auch für diesen Tag einen Platz am Schießstand hatte, bin ich wieder an die Strecke gegangen. Da ist man einfach viel näher dran und man sieht auch mal was, was nicht sowieso im Fernsehen gezeigt wird.
Smally Junior
Zwischen den beiden Rennen bin ich ins Zelt gegangen und habe mich bei kostenlosen Kinderpunsch und Pfefferkeksen aufgewärmt und dabei auf großen Leinwänden weitere Wintersportübertragungen von Eurosport angesehen. Da war es gut, dass ich alleine in Östersund war: Für eine einzelne Person gibt es - auch in einem vollen Zelt - immer noch irgendwo einen Platz.
Kurz bin ich noch an den Fanstand der schwedischen Nationalmannschaft gegangen. Da nur noch ein Rennen bevorstand waren viele Dinge schon ausverkauft oder deutlich reduziert. Doch ich konnte für 10€ noch ein original Wettkampfoberteil der schwedischen Nationalmannschaft ergattern. Es hat sogar Plastikeinsätze an den Ellenbogen :)
Sicht von der Strecke
Wer gaaanz genau beim Verfolgungsrennen der Frauen hingeschaut hat, konnte mich dann sogar in der Fernsehübertragung sehen. Bzw. eher meine Flagge. Ich habe mich beim Zieleinlauf hinten zu den Werbeschildern gestellt und wild mit meiner Deutschlandflagge gewedelt. Man konnte es sehen! ;)
Nach den Rennen ging es dann auf den Heimweg. Kurz wollte ich noch bei dem örtlichen Weihnachtsmarkt vorbeischauen, allerdings hätte man dort alleine 60 Kronen (sprich ca. 7 €) Eintritt zahlen müssen, sodass ich dann darauf verzichtet habe.
Dann ging es noch 7 Stunden in den Zug, mit zweimal umsteigen. Zwischenstopp hatte ich auch in Gävle, einer kleinen schwedischen Stadt. Ansich keine besondere Stadt, aber in ihr steht jedes Jahr der weltgrößte Julbock. Sprich eine ca. 14 Meter hohe Weihnachtsstrohziege.
Start Verfolgung der Männer
Da ich dort 20 Minuten Aufenthalt hatte wollte ich sie mir anschauen, allerdings musste ich dann erfahren dass sie am 2. Dezember niedergebrannt wurde und nur noch ihr Skelett zu sehen war. Bei Wikipedia gibt es eine ganz interessante Auflistung über alle Aktivitäten rund um diese Weihnachtsziege. Beim groben Durchsehen gab es seit 1966 gerade man 6 Jahre, in denen der Ziege nichts passiert ist. Dazwischen wurde sie diverse Male abgefackelt, zertreten oder von Autos gerammt.

2 Kommentare:

  1. Dank für Deinen Bericht. In Östersund scheint es ja noch ähnlich unkompliziert zuzugehen, wie vor über 10 Jahren in Oberhof.
    Mit Deinem Langlaufoberteilschnäppchenkauf hast Du bestimmt viele neidisch gemacht. Mich üüüberhaupt nicht.
    Eine Sorge treibt mich aber um: Das XXS-Snowperson ist doch nicht etwa in dieser gefährlichen Situation, allein auf dem Kopsteinpflaster, von Dir zurückgelassen worden?

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  2. Nein, Smally Junior habe ich natürlich mitgenommen. Er ist mir jedoch weggelaufen.

    Östersund kann ich jedem nur empfehlen. Allerdings hat man gemerkt, dass Sonntag doch deutlich mehr Zuschauer kamen als noch am Freitag.

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