Nachdem ich mit meiner Mutter und Markus am Samstag den ganzen Tag durch Stockholm gelaufen bin, haben wir es Sonntag etwas ruhiger angehen lassen. Zum einen, weil wir Markus keinen zweiten Stockholm-Trip zumuten wollten, und zum anderen weil es in Uppsala einfach nicht viel zu sehen gibt. Den Dom, das Schloss, die Universität - das alles haben die beiden ja schon Freitag auf eigene Faust erkundet als ich in den Vorlesungen war.
Sonntag morgen sind Mama und ich mit dem Bus nach Gamla Uppsala gefahren. Darüber habe ich hier schon mal geschrieben als ich im August dort war. Hat sich nicht viel verändert. Ich wollte eigentlich unbedingt in das Sockenmuseum. Als ich das letzte Mal dort war, habe ich gelesen, dass es von 12-15 Uhr auf hat. Ich war damals erst kurz nach 15 Uhr da. Also haben wir diesmal beide in Gamla Uppsala bis 12 Uhr gewartet bis wir feststellen mussten, dass es nur in den Sommermonaten geöffnet hat. Schade, das Museum ist zwar in etwa nur so groß wie mein Zimmer hier, aber für ein Museum reicht das auch. Würde zumindest Markus sagen.
Montag habe ich dann auch das Ergebnis des Midtermexams bekommen. Ich habe bestanden :) Wobei erstaunlich viele durchgefallen sind (6 von 15 haben bestanden, wobei zwei nicht teilgenommen haben). Aber es freut mich, so habe ich quasi eine Bonusaufgabe in dem Homeexam.
Dienstag sind Mama und Markus dann auch schon wieder abgereist. Aber es ist schön gewesen, dass beide hier waren.
Gestern wurde ich dann zu einem mexikanischen Mittagessen eingeladen. Es gab - wie fast erwartet - so eine Art Wraps. Ich bring die ganzen verschiedenen Arten immer durcheinander. Hat aber sehr gut geschmeckt. Dazu musste ich in ein anderes Studentenwohnheim nach Lila Sunnersta fahren. Das ist nochmal südlicher von dem Campus, also ungefähr 8km außerhalb von Uppsala. Aber es ist sehr schön da. In kleinen Häusern hat jeder sein eigenes Apartment mit Küche und Bad. Kostet natürlich auch etwas mehr. Dafür leben die aber wirklich fast am Ende vom Nirgendwo. Um zu dem Wohnheim zu kommen musste ich halb über Zäune klettern und dann eine Weile auf einem Trampelpfad durch den Wald (ich gebe aber zu, ich habe wahrscheinlich den Haupteingang verpasst). In der Umgebung gibt es auch nicht viel. Ein schönes Moor, wo man über Holzplanken laufen kann, Wald, ein kleines Dorf aber ohne Supermarkt. Dort kann man gut leben, aber außer laufen und die Natur genießen kann man da auch nichts machen. Der Großteil meines Kurses wohnt dort, weshalb das Essen auch dort stattgefunden hat. Ich bin auf jeden Fall froh in Uppsala zu leben.
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