Unschwer zu erahnen, dass wir erfolgreich waren und eines der gerade einmal 2000 Tickets für das Konzert kaufen konnten! Gestern war es dann auch endlich soweit. Schon tagelang spielten die CDs der Band in unserer Wohnung rauf und runter. Wir stimmten uns mit einem tollen Abendessen ein. Es gab Pfannenpizza. Klingt ungewöhnlich und habe ich zum ersten Mal ausprobiert, schmeckt aber unheimlich lecker. Nicht wirklich kalorienarm, dafür aber beruhigend zu wissen, dass ich auch in einer ofenlosen Wohnung nicht den Konsum italienischer Spezialitäten reduzieren müsste.
Da wir Stehplatzkarten hatten, waren wir eine halbe Stunde vor Öffnung der Türen vor der Konzerthalle. So waren wir unter den ersten, die in den Innenraum gelassen wurden und bekamen einen tollen Platz nur wenige Meter von der Bühne entfernt. Bereits der Konzertbeginn hat dann mein deutsches Herz höher schlagen lassen: 5 Sekunden vor angekündigtem Konzertstart stürmte die erste Vorgruppe auf die Bühne. Die Band spielte eine halbe Stunde diverse leicht psychadelisch angehauchten Rocklieder. Nach dem Umbau kam die zweite Vorband, diese mit etwas flotteren Liedern im Gepäck. Durch die zwei Vorgruppen und der Zeit für die Umgestaltung der Bühne dauerte es allerdings fast zwei Stunden, ehe Mumford & Sons auftraten. Da wir schon lange vor Konzertbeginn unsere Plätze ergattern und verteidigen mussten, fand ich es etwas lang.
Dann allerdings das eigentliche Konzert. Mit unheimlicher Energie und Gitarrengewirbel spielten Mumford & Sons. Es wäre fast perfekt gewesen, wenn ich nicht genau hinter einen 2-Meter-und-200-Kilo-Mann geschoben worden wäre, welcher ununterbrochen seine Arme hob um entweder zu jubeln, oder zu filmen. Sehen unmöglich. Auch seine Tanzhüpfer arteten zu sportlich beindruckenden Hockstrecksprüngen aus (allerdings leider ohne die Hockphase). Es war leicht frustrierend. Nach einiger Zeit erbarmte sich jedoch ein netter Mann und ließ mich vor sich. So stand ich neben dem dänischen Hühnen und hatte eine hervorragende Sicht auf die Band. Den Sänger und mich trennten maximal fünf Meter! Da lohnt sich ein Konzert wenigstens.
Besonders gefallen hat mir auch das Ende des Konzert. Mumford & Sons haben mit ihren beiden Vorgruppen zusammen ein Lied einstudiert. Das zeigt, dass sie diese Bands nicht nur unterstützen (müssen), sondern auch gut finden. Durch die vielen Musiker wurde es ein ziemlich buntes Lied. Es waren bestimmt zehn Gitarristen, diverse Schlagzeuger, mehrere Sänger und allerhand Schrammelinstrumente auf der Bühne.
Nach dem Konzert wollten Aline und ich nach Alines Konzerttradition eigentlich noch Pfannkuchen essen. Von der Pfannenpizza waren wir allerdings noch so satt, dass wir es auf unser heutiges Frühstück verschoben haben. Ein schöner Abschluss zu einem noch schöneren Abend!
1. Vor dem Konzert
2. Warten zwischen den Vorbands
3. Die Halle füllt sich
4. Schön, dass ich nicht putzen musste :)
5. Der Versuch eines Videos. Allerdings ist die Tonqualität meiner Kamera katastrophal und zum Höhepunkt des Liedes der Speicherplatz meiner SD-Karte voll.
Guter Post und Bilder :)
AntwortenLöschenViel Spaß noch.