Mittwoch, 5. Dezember 2012

Weltcup Östersund: Verfolgung und Uppsala

Sonntag ging es zu den Verfolgungswettkämpfen, diesmal im Stadion. Da wir etwas mehr Zeit als eingeplant zum Flaggenschminken gebraucht haben, ging es mit einem kleinen Endspurt ins Stadion. Den Start haben wir verpasst, aber zum ersten Schießen waren wir rechtzeitig da und konnten wunderbar sehen, da nicht allzu viele Zuschauer da waren. Die Verfolgung sollte man unbedingt am Schießstand verfolgen. Letztes Jahr war ich an der Strecke und würde das für einen Sprint oder Einzel auch empfehlen, aber die Verfolgung wird nunmal am Gewehr entschieden. Wir sahen ein superspannendes Rennen von Birnbacher und Co. Kurz danach war noch die Flowerceremonie, wo wir „unseren“ Andi und Arnd auch nochmal von näher sehen konnten. In der Verfolgung sahen wir dann die Glanzleistung der Tora Berger. Wirklich gefreut habe ich mich für Andrea Henkel. Endlich mal wieder ein Nullerwettkampf und den Podestplatz gönne ich ihr auch sehr. Außerdem strahlt sie während der Siegerehrung immer so nett. Auch während dieses Wettkampfes war es sehr kalt, allerdings ließ sich das besser aushalten, da man nur maximal eine Stunde am Stück draußen stand. 



Nach den Wettkämpfen ging es noch einmal kurz „nach Hause“ und dann mussten wir leider schon aus Östersund aufbrechen. Im Zug setzten wir uns auf eine freie Zweierbank. Schnell vermuteten wir, dass die Leute im Vierer vor und im Zweier hinter uns irgendwas mit Biathlon zu tun hatten. Eine Startnummer plus Lapuasticker auf dem Laptop und eine IBU-Tasche auf dem Tisch waren verdächtig. Wir konnte sie nur nicht zuordnen. Kurz bevor wir in Uppsala ausstiegen kamen wir jedoch ins Gespräch und es stellte sich heraus: Wir saßen die ganze Zeit in der Mitte der litauischen Biathlonnationalmannschaft! Die sind uns auch schon in Östersund aufgefallen, da sie eine besonders merkwürdige Farbauswahl bei den Mannschaftsanzügen haben (dunkel-orange-matschbraun, laut eigener Aussage im Zug allerdings Gelb mit leichtem Brauneinschlag). Sie waren aber sehr nett und schade, dass wir erst spät ins Gespräch gekommen sind, da sie den Eindruck gemacht haben auch gerne über ihren Sport zu reden und man bestimmt die ein oder andere interessante Frage hätte stellen können. 

Die Nacht habe ich dann in Uppsala verbracht. Hier liegt so viel Schnee wie in der ganzen Zeit während meines Aufenthaltes zusammen nicht. Aber schön die Stadt noch einmal zu sehen. Obwohl ich vor fast einem Jahr weggezogen bin ist alles immer noch sehr bekannt und vertraut. 


Alles in allem ein Wochenende voller Highlights! Ich weiß gar nicht was ich am Besten fand. Den Schlussspurt von Birnbacher und Fourcade, die Siegerehrung, das Treffen der litauischen Nationalmannschaft, die kurze „Wiederkehr“ nach Uppsala…

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