Montag, 3. Dezember 2012

Weltcup Östersund: Ankunft und Männersprint

Heute gibt es den ersten von drei Teilen zum Weltcup. Wieder einmal hat es viel Spaß gemacht und sich sehr gelohnt!


Dieses Wochenende ging es mit einem Freund (Daniel) von mir der gerade in Uppsala studiert zum Biathlonweltcup nach Östersund. Die Fahrt dorthin war sehr lang. Erst 7.5 Stunden nach Uppsala und dann statt der geplanten 4.5 noch einmal 6 Stunden nach Östersund. Immerhin haben wir jetzt eine gute Chance unser Zugticket zurückerstattet zu bekommen. In Östersund haben wir in dem Elternhaus einer Kommilitonin von Daniel geschlafen. Das Haus war auch recht voll, da besagte Kommilitonin, deren beiden Schwestern plus Freund und ein Kind auch da waren. Aber es war genug Platz da, und so wurden wir komplett in eine schwedische Familie integriert. Die Eltern wollten es sich nicht nehmen lassen uns ebenfalls zu bekochen und außerdem wurden wir noch mit Thermoskannen und kleinen Isomatten für die Wettkampftage ausgestattet. 

Samstag starteten Daniel und ich mit einem kleinen Lauf. Seine Kommilitonin fuhr uns mit dem Auto (sie bestand darauf!) auf Frösön, eine Insel im See bei Östersund. Dort hatten wir von einem kleinen Berg eine sehr schöne Sicht auf ganz Jämtland. Schließlich setzte sie uns auf der Spitze eines Alpinhanges ab und ging während unserer Laufrunde spazieren. Unsere Runde war recht klein und wir sind sie daher dreimal abgelaufen, ging aber bedingt durch die Ausgangsposition zunächst lange bergab und schließlich wieder bergauf. Die Strecke war aber sehr schön, mit toller Aussichtsplattform auf der Hälfte des Weges. 


Wieder zuhause ging es bald zu den ersten Wettkämpfen. Samstag standen die beiden Sprints auf dem Programm. Hier hatten wir Karten für die Strecke. Ich hoffte, dass die Organisation genauso nett und gastfreundlich wie letztes Jahr war. War sie dann auch, genauer gesagt hat sich fast gar nichts geändert. Es gibt immer noch kostenlosen Glögg und Pepparkakor und jede Menge Bonbons. Auch die berüchtigten selbstgebastelten Östersunder Pappfähnchen wurden wieder verteilt. An der Strecke suchten wir uns eine Stelle, wo man sowohl die Sportler diverse Male pro Runde vorbeilaufen sehen konnte, als auch die Schießergebnisse mitbekam. Perfekt, da wir so das ganze Rennen gut verfolgen konnten. Nur recht kalt wurde es, da wir bei dem Männerrennen fast zwei Stunden draußen standen. Schließlich wollten wir auch noch Michi Greis sehen, der als letzter starten sollte und dies im Endeffekt nicht getan hat. Aber auch so war es toll alle Sportler von der Nähe zu sehen. An dieser Stelle nochmal kurz Schleichwerbung und ein Hoch auf die Thermounterwäsche von Odlo!


In der Pause konnte man sich wieder im Zelt aufwärmen. Dort gab es unterschiedliche (Werbe-) Stände und Spiele. Zunächst ergatterten wir uns viele Süßigkeiten bei dem Schlüsselspiel. Man steht vor einer kleinen Wand mit Schließfächern, hat einen großen Schlüsselbund und versucht in 20 Sekunden so viele Türen wie möglich zu öffnen. Der Topscorer gewinnt ein IPhone Mini und alle anderen dürfen die Süßigkeiten hinter den Türen einsammeln, die sie geöffnet haben. Daniel und ich haben jeweils vier Türen geschafft. Wie Henrik, der Führende es auf ganze sieben gebracht hat, ist uns schleierhaft.


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