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Mozzarella-Pesto-Burger |
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Abschiedessen beim Italien |
Berlin – 24° und strahlender Sonnenschein, Stockholm – 17° und (ich gebe zu, mein „wenn-ich-den-Regenschirm-dabei-habe-regnet-es-nie-Trick hat nicht 100% funktioniert) leichter Regen. Was für ein wunderbarer Einstieg. Doch eigentlich hat bisher alles gut funktioniert. Ich bin relativ früh aufgewacht, wodurch ich vor dem Abflug noch eine Runde durch den schönen berliner Norden laufen gehen konnte. Der Flug war auch ziemlich stressfrei. Vor dem Abflug gab es noch einen leckeren Mozzarella-Pesto-Burger (da kam etwas USA-Feeling auf), und dann ging der Flug auch recht pünktlich los. Bei einem Ticketpreis von ca. 50 € konnte man aus verschiedenen Zeitungen wählen, es gab freie Getränke und sogar zwei Pick-Ups (für eine passende Schwedeneinstellung hätte ich auch ein Vasa-Sandwich wählen können). Nach der Ankunft gab es für jeden auch noch Schoko-Herzen :) Kaum dort, begrüßten mich auf riesigen Plakaten diverse schwedische Berühmtheiten (allen voran ABBA und König Carl-Gustav) in ihrem Heimatland. Da ich dann noch eine Stunde auf meinen Zug warten musste, habe ich mich auf die Suche nach etwas zu Trinken gemacht und habe 3€ für 0,3l Wasser zahlen müssen. Aber immerhin – bei McDonalds zahlt man zwar 5 € für einen BicMac, aber auch nur 1 € für Cheeseburger.
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Eine Tüte Schokorosinen hätte auch noch gepasst :( |
Weiter ging es dann also mit dem Zug nach Uppsala, wo mich Yvana (eine Kommilitonin aus Hannover, die schon eine Woche vorher angereist ist) vom Bahnhof abgeholt hat. Jetzt hat mein Regenschirmtrick definitiv nicht mehr funktioniert, denn es regnete ziemlich stark. Zuerst sind wir dann zu einem Schalter gegangen, wo ich mir eine Busprepaidkarte gekauft habe. Hier kann man nämlich keine Tickets beim Busfahrer kaufen (um Überfällen vorzubeugen), sondern brauch eben diese Prepaidkarte. Da sie mit dem Fahrrad gekommen ist, sind wir die ca. 2km dann zum Wohnheim gelaufen. Es regnete wie gesagt recht stark, wodurch trotz Schirm alles nass wurde.
Trotzdem wirkt Uppsala auf den ersten Blick ganz hübsch, auch im Regen :)
Angekommen, sind wir dann in meinen Flur: Wir wohnen hier nur zu 5. Mein Zimmer ist ungewohnt groß (ich muss mehr als einen Schritt gehen, wenn ich vom Bett zum Schrank oder Schreibtisch will!), ist sonst aber ganz nett. Hinter der großen Schranktür ist überraschenderweise kein Schrank sondern ein Waschbereich. Ansonsten wirkte die Wohnung ziemlich verlassen. Kein Klopapier da, keine Seife, die Mülleimer voll… Später traf ich doch noch einen meiner Mitbewohner (Peter), der mir sagte, dass hier auch noch andere leben, die allerdings nicht sonderlich oft aus ihrem Zimmer heraus kommen. Super… Peter ist ein Schwede (kann aber wirklich super englisch, ich hab auch nochmal nachgefragt ob er wirklich Schwede und kein Amerikaner ist) und fängt nächste Woche sein Masterstudium in Business an.
Nachdem Yvana und ich in meinem Zimmer waren, sind wir noch zum Supermarkt gegangen, um etwas zu Essen zu kaufen. Ich habe vorher schon gehört, dass die Schweden gerne Käse aus der Tube essen. Aber in dem Supermarkt gibt es bestimmt 30 Geschmacksrichtungen!! Und zwar nicht nur Schimmelkäse, Naturkäse usw. Nein! Salamikäse, Schinkenkäse, Krabbenkäse. Ich habe mich an Tomate-Mozzarella-Basilikum-Tubenkäse gewagt. Vielleicht trau ich mich irgendwann auch noch geräuchertes-Rentierfleisch-Käse zu probieren. Wirklich merkwürdig… Zu Abend habe ich dann doch typisch deutsch Vollkornbrot mit Ziegenkäse gegessen :)
Mein Favorit: Ädelost auf Polarbröd. Stillt effektiv den Hunger nach jeder Art von Skogsaktiviteter... und schmeckt auch noch.
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