Knappe drei Stunden nach der Rückkehr aus Italien klingelte es bereits an meiner Wohnungstür - Besuch aus Polen ist da. Auf Grund der eher kurzen vorherigen Nächte musste ich allerdings nach der Entladung des Autos bereits in mein Bett abbiegen. Sämtliche Gespräche wurden auf den Freitag verlegt. Der Tag begann mit einer kurzen Stippvisite meinerseits in der Uni. Meine Kommilitonen konnten sich glücklicherweise noch an mich erinnern und brachten mich unverzüglich auf den neuesten Gruppenarbeitsstand. Da der Nachmittag überraschend sonnig war, machten mein Vater und ich uns auf zum Christianiaturm. Durch den interessanten Aufstieg und den sich hochschlingenden Außenbalkon ist er einer meiner Lieblingstürme. Anschließend gab es noch einen entspannten Lauf, ehe ich meinem Fernweh zu Italien erlag und es in die nächstgelegene Pizzeria ging.
Der Samstag wurde aktiv in Angriff genommen: Mit einem Besuch beim nächsten schwedischen Möbelhaus. Anscheinend war mein Zimmer für polnische Verhältnisse nicht genügend ausgeleuchtet, sodass schnell nachgerüstet werden musste. Jetzt zieren sowohl eine Schreibtisch- als auch Bettlampe mein Zimmer. Durch das zu dem Zeitpunkt endlich wieder dänisch-realistische Wetter (Wolken und Wind) marschierten wir anschließend ins Kino. Dort stellten wir mit unserer Maxiportion Popcorn in der Hand erschüttert fest, dass in Dänemark ausschließlich salziges Popcorn verkauft wird. Der Film (The Cloud Atlas) wurde trotzdem angeschaut und die Handlung anschließend bei Wikipedia zum besseren Verständnis noch einmal nachgelesen. Der Abend endete mit dem Pflichtbesuch in einer Bar - schließlich stand das Championsleaguefinale Dortmund-Bayern an. Zwei Freunde aus Deutschland bzw. Frankreich leisteten uns dabei Gesellschaft. Damit war das Wochenende auch beinahe schon herum. Sonntag Morgen wurde nur noch eine Runde durch Christiania gelaufen, ehe mein Vater wieder nach Polen fahren musste. Ein schöner, wenn auch kurzer Besuch!
Auf den Bildern zum einen die Sicht vom Christianiaturm gefolgt von zweien seiner Besteiger. Zum krönenden Abschluss das Werk eines talentierten dänischen Nachwuchsfotografen/Bootsführer.
Salziges Popcorn! Da die Skandinavier viele komische Sachen aus gesundheitsfördernden Motiven heraus machen, ziehe ich einen messerscharfen Schluß: Die Dänen fürchten die Zuckerkrankheit mehr als den Bluthochdruck. ;-)
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