Nun sitze ich in meinem Zimmer in Berlin und der Aufenthalt in Uppsala ist endgültig beendet. Ich kann es mir noch gar nicht so wirklich vorstellen, dass ich nicht mehr dort wohne und nicht in 1-2 Wochen wieder dorthin zurück kehre. Das Austauschsemester hat mir in vielerlei Hinsicht unheimlich viel gebracht und ich bin sehr froh dort hin gegangen zu sein. Es macht einfach Spaß in einem anderen Land zu leben, andere Kulturen und Eigenheiten kennen zu lernen und andere Sprachen zu sprechen.
So oder so werde ich viele Erinnerungen mitnehmen. Schwedische Polka, diverse Feiern in diversen Wohnheimen/Nations, das Running Dinner, die tollen Fahrten nach Abisko und Östersund, das andere Studiensystem, die Snabkassan im Supermarkt und deren riesigen Süßwarenabteilungen (auch wenn die Tiefkühlpizzenabteilung wiederrum Defizite aufweist), Pflanzen in der Spüle, die andere Art in Schweden Silvester zu feiern, die schrecklichen Weihnachtsmärkte und Musikgeschmäcke der dortigen DJs, jede Menge Menschen aus allen Herren Länder, Käse in Tuben in allen Geschmacksrichtungen, die kleinen öffentlichen Toilettenkabinen wo man immer sein eigenes Waschbecken, Spiegel und Trinkbechervorrat hat, die besten Weihnachtsplätzchen der Welt die sowohl zu Käse als auch zu Glögg oder einfach so gegessen werden (Pepparkakor), Zimt, Zimt, Zimt und nicht zuletzt Uppsalas wunderbare Kaffees, Hügel, Kathedralen und kleine, netten Straßen.
Zum Abschluss gibt es noch ein aktuelles schwedisches Lied, auch wenn es zugegebenermaßen eher südländisch klingt. Den svenska Björnstammen - Vart jag mig i världen vänder (Wohin ich mich in der Welt wende)
Samstag, 14. Januar 2012
Donnerstag, 12. Januar 2012
letzte Tage
Nachdem Maria sich verabschiedet hat fing auch die Uni wieder an, welche heute von einer 8-stündigen Bioinformatikklausur gekrönt wurde. Aber ich kann die frohe Botschaft verkünden: Alle haben zumindest überlebt.
Und das mag was heißen, wenn man stundenlang in einem empfangslosen Computerbunker vor flimmernden Macbildschirmen sitzt. Die Klausur ansich war dann zwar anstrengend, aber einigermaßen fair. Nur der ein oder andere Code den wir programmieren mussten hat Nerven geraubt. Als wir alle um 8:45 Uhr (pünktlich wie man so ist) im Raum saßen und darauf warteten dass um 9 Uhr der Lehrer mit der Klausur kam, stellten einige fest, dass diese schon online sei. Allerdings waren zu dieser frühen Stunde der Verstand und die Konzentrationsfähigkeit noch nicht allzu wach, sodass wir aus diesem Vorteil kaum einen Vorzug ziehen konnten.
Sonst sind die letzten Tage wahnsinnig schnell vorüber gegangen. Ich kann noch gar nicht begreifen, dass meine Zeit hier vorbei ist. Dementsprechend möchte ich auch noch nicht mit dem Packen anfangen. Gestern war ich nochmal laufen, wobei mir das Eis im Wald nur bedingt Freude bereitet hat. Heute Abend machen (endlich!!) wieder ein paar Nations auf und es geht zur traditionellen Donnerstagabendparty in die Stockholmnation. Mit ein bisschen Glück ist heute sogar der "Long-Thursday" und die Nation hat bis 2 Uhr auf. Ansonsten ist man spätestens wieder um eins im Bett, was ja auch seine Vorteile hat.
Morgen früh muss ich recht zeitig aufstehen, meine Schlüssel abgeben und einen kreativ von Germanwings gestalteten Flug antreten. Zunächst schaue ich nämlich in Köln-Bonn vorbei, ehe es weiter nach Berlin geht. Fragt mich nicht, eigentlich hatte ich einen Direktflug gebucht (was auch Sinn gemacht hätte und mir noch einige Stunden mehr in Uppsala eingebrächt hätte), allerdings kam schon vor ca. 2 Monaten die Ansage, dass sie mich gerne noch etwas länger in der Fluggesellschaft behalten würde und ich einen kostenlosen Umwegflug bekäme. Nun denn. Vielleicht kann ich die Zeit nutzen um meine Eindrücke aus Schweden niederzuschreiben. Mehr so aus der Kategorie "Bilargummibärchen schmecken nicht, ebensowenig wie Pollyschokokugeln".
Teil des Klausur- überlebungspakets von Yvana und mir |
Sonst sind die letzten Tage wahnsinnig schnell vorüber gegangen. Ich kann noch gar nicht begreifen, dass meine Zeit hier vorbei ist. Dementsprechend möchte ich auch noch nicht mit dem Packen anfangen. Gestern war ich nochmal laufen, wobei mir das Eis im Wald nur bedingt Freude bereitet hat. Heute Abend machen (endlich!!) wieder ein paar Nations auf und es geht zur traditionellen Donnerstagabendparty in die Stockholmnation. Mit ein bisschen Glück ist heute sogar der "Long-Thursday" und die Nation hat bis 2 Uhr auf. Ansonsten ist man spätestens wieder um eins im Bett, was ja auch seine Vorteile hat.
Morgen früh muss ich recht zeitig aufstehen, meine Schlüssel abgeben und einen kreativ von Germanwings gestalteten Flug antreten. Zunächst schaue ich nämlich in Köln-Bonn vorbei, ehe es weiter nach Berlin geht. Fragt mich nicht, eigentlich hatte ich einen Direktflug gebucht (was auch Sinn gemacht hätte und mir noch einige Stunden mehr in Uppsala eingebrächt hätte), allerdings kam schon vor ca. 2 Monaten die Ansage, dass sie mich gerne noch etwas länger in der Fluggesellschaft behalten würde und ich einen kostenlosen Umwegflug bekäme. Nun denn. Vielleicht kann ich die Zeit nutzen um meine Eindrücke aus Schweden niederzuschreiben. Mehr so aus der Kategorie "Bilargummibärchen schmecken nicht, ebensowenig wie Pollyschokokugeln".
Sonntag, 8. Januar 2012
Eine Freundin in Uppsala
Die Redaktion von "Ein Student aus Uppsala" proudly presents: Maria, die heute freundlicherweise einen Gasteintrag scheibt! :)
So, jetzt ist schon Sonntag und somit naht das Ende meines Uppsala Aufenthalts bei Maike. Es ist schon erstaunlich wie schnell die Zeit in so einer kleinen Stadt vergehen kann und wie viel man doch erleben kann. Nach meiner ersten Stadtführung am Donnerstag ging es dann Freitag auf große Sightseeingtour!
Dick eingemummelt haben wir uns auf den Weg zum rosafarbenen Schloss gemacht, vorbei an der Bibliothek Carolina Rediviva, dann zum Gustavianum und zur größten Kathedrale Skandinaviens. Maike hat mir ganz stolz erzählt, dass die Kirche genau so hoch wie lang ist und zwar 118,7 m. Ist doch klar das man da fragt ob sie auch genau so breit ist, oder? Naja, nach dem wir dann die Tiefen der Kathedrale erkundet haben sind wir noch zur Uppsala Universität, die leider geschlossen war. Tja... das war's dann auch schon^^ Die Tour hat ca. eine Stunde gedauert! War aber sehr schön, vor allem weil wir grandioses Wetter hatten. So eine Tour macht natürlich auch hungrig, also rein zu Subway. Mhhhh! Aber so viele Kalorien kann man natürlich nicht auf sich sitzen lassen, also sind wir schnell nach Hause und haben zusammen eine Runde Pilates gemacht. Schlägt sich echt gut die Maike ;) Nach einer Runde Biathlon und Eierkuchen haben wir uns auf's Fahrrad geschwungen und sind noch zu Joe und Flo gefahren, wo wir bis 2 Uhr nachts gequatscht und Karten gespielt haben.
Nach so einem Tag war natürlich erstmal ausschlafen angesagt. Der Samstag war sehr entspannt...vorerst! Nachdem Maike laufen war und ich es mir hab gut gehen lassen sind Maike und ich groß ausgegangen! Es gab köstliche Querstreifenkartoffeln, 6 feine Hühnchenmedaillons und Brot mit Fleisch :D Auch besser bekannt als Chicken McNuggets und McFeast ;) Zum Dessert gab es Pekanuss und Browniekuchen im Café Linné. Mit vollem Bauch haben wir uns erstmal hingehauen und n schönes Filmchen geschaut, "Wasser für die Elefanten". So, konnte der Tag aber nicht enden, also haben wir uns schick gemacht und sind in den Pub O'Connors gegangen.
Da gab es Livemusik und nette Briten die zur Belustigung des Abends beigetragen haben. Im Großen und Ganzen ein sehr gelungener, tanzreicher Abend. Das wir heute dann natürlich erstmal wieder ausschlafen mussten ist klar. Das I-Tüpfelchen des heutigen Tages war dann der Saunabesuch (Anmerkung d.R.: Hey, was ist mit dem Massenstartrennen der Männer??) und... es gab wieder Eierkuchen .
Morgen geht es für mich dann nach Stockholm und die liebe Maike kann sich ins Lernen stürzen. Also wer mal in Schweden ist, fahrt nach Uppsala, es lohnt sich!
So, jetzt ist schon Sonntag und somit naht das Ende meines Uppsala Aufenthalts bei Maike. Es ist schon erstaunlich wie schnell die Zeit in so einer kleinen Stadt vergehen kann und wie viel man doch erleben kann. Nach meiner ersten Stadtführung am Donnerstag ging es dann Freitag auf große Sightseeingtour!
Wo ist der Fehler? |
mit Kirche in der Mitte! |
Mmmmmmmmh! |
Morgen geht es für mich dann nach Stockholm und die liebe Maike kann sich ins Lernen stürzen. Also wer mal in Schweden ist, fahrt nach Uppsala, es lohnt sich!
Freitag, 6. Januar 2012
letzter Besuch aus Berlin
Lange war in Uppsala nicht viel los, was sich gestern glücklicherweise aber geändert hat. Und zwar habe ich weiteren Besuch aus Berlin bekommen!
Maria hat bereits um 6:50 Uhr einen Flug genommen, sodass ich mir sogar einen Wecker stellen musste um sie rechtzeitig vom Bahnhof abholen zu können. Von dort aus ging es erstmal kurz nach Hause um den Koffer abzuladen und gleich weiter in das Café Linné um den berühmten Snickerskuchen zu probieren. Um etwas Abwechslung reinzubringen haben wir außerdem einen kalorienarmen Marshmallow-Schokokuchen ausgewählt.
Auch sehr lecker, aber der Snickerskuchen ist und bleibt einfach konkurrenzlos. Weiter ging es in die Shoppingstraße von Uppsala. Dort konnte ich sogar noch einen um 50% reduzierter Rock von Desigual ergattern. War aber auch so schon teuer genug.
Anschließend haben wir noch einen der zahlreichen kleinen Süßigkeitenläden besucht (der einzige Ort in Uppsala wo man Schokorosinen kaufen kann) und sind durch diverse andere Läden geschlendert.
Auf dem Weg nach Hause haben wir noch ein paar Zutaten für Pfann- bzw. Eierkuchen eingekauft. Pflichtprogramm daheim war der Biathlonweltcup, welcher natürlich geschaut werden musste. Allerdings ist die Hälfte des Publikums in Uppsala nach einer kurzen Runde Karten eingeschlafen.
Der Ausklang des ernährungsbewussten Tages wurden mit Chips, Schokolade und Sherlock Holmes 1 zelebriert.
Prinzessin Maike |
Auch sehr lecker, aber der Snickerskuchen ist und bleibt einfach konkurrenzlos. Weiter ging es in die Shoppingstraße von Uppsala. Dort konnte ich sogar noch einen um 50% reduzierter Rock von Desigual ergattern. War aber auch so schon teuer genug.
Prinzessin Maria |
Auf dem Weg nach Hause haben wir noch ein paar Zutaten für Pfann- bzw. Eierkuchen eingekauft. Pflichtprogramm daheim war der Biathlonweltcup, welcher natürlich geschaut werden musste. Allerdings ist die Hälfte des Publikums in Uppsala nach einer kurzen Runde Karten eingeschlafen.
Der Ausklang des ernährungsbewussten Tages wurden mit Chips, Schokolade und Sherlock Holmes 1 zelebriert.
Sonntag, 1. Januar 2012
Gott nytt år!
Seit dem 28. 12 bin ich wieder zurück in Uppsala. Die letzten Tage des Jahres waren sehr ruhig, nachdem in den letzten Wochen vor Weihnachten jeden Abend zumindest mal mit jemandem zusammen gegessen wurde. Im Moment sind viele zurück in der Heimat, sei es für immer, oder nur über die Feiertage.
Da ich also die Tage alleine mit mehr oder weniger sinnvollem Herumliegen zugebracht habe freute ich mich gestern umso mehr endlich mal wieder ein paar Leute zu treffen. Eine Finnin hat am 31. 12 Geburtstag und zu diesem Anlass (ok, vielleicht auch wegen Silvester) haben wir uns abends zuerst (Überraschung!) zum Essen getroffen. Jeder hat etwas mitgebracht und so gab es wieder eine interessante Zusammenstellung. Es gab u.a. glutenfreien Nudelsalat, Würstchen und Muffins aus Deutschland, schwedischen Britakuchen, Oliebollen aus den Niederlanden und Kareliangebäck aus Finnland. Natürlich gab es auch einen österreichisch-deutschen kulturellen Beitrag, bestehend aus Dinner for one. Dank schwedischer Untertitel habe ich auch zum ersten Mal verstanden was der Butler zum Ende des Filmes so alles sagt.
Pünktlich zu Mitternacht sind wir alle zu dem Schloss gelaufen, welches auf einer Anhöhe liegt sodass man von dort aus eine schöne Sicht über ganz Uppsala hat. Dort war dann auch gefühlt ganz Uppsala. Ich weiß nicht wie der Verkauf von Silvesterraketen in Schweden geregelt wird, aber nirgends habe ich zuvor eine Möglichkeit gesehen Böller o.ä. zu kaufen. Einer aus der Gruppe war der Meinung einen Stand vor einem Supermarkt etwas außerhalb der Stadt gesehen zu haben.
Auf jeden Fall gab es am Schloss nur zwei Stellen an denen Raketen gezündet wurden, und sonst haben alle nur zugeschaut. Es gab keine Böller o.ä., und auch über Uppsala wurden vergleichsweise wenige Raketen gezündet. Die waren dafür aber umso schöner. Um einiges größer als die, die man in Deutschland bekommt. Wahrscheinlich sind die hier aber auch unglaublich teuer, weswegen kaum einer welche kauft. Da ich die ganze Böllerei an Silvester sowieso nicht mag fand ich es sehr schön und angenehm, dass nicht alle zwei Meter irgendein neues Feuerwerk gezündet wurde. Nach Mitternacht ging es recht bald auch wieder zurück da es sehr kalt war (-6° C! Soweit zu meinem Eintrag vom Freitag) und der Rest des Abends wurde weiter in dem Gemeinschaftsraum bei uns im Studentenwohnheim zugebracht. Immer schön, wenn man keinen langen Weg nach Hause hat. Auf jeden Fall war es ein schöner Rutsch ins neue Jahr :)
Silvester am Schloss |
Pünktlich zu Mitternacht sind wir alle zu dem Schloss gelaufen, welches auf einer Anhöhe liegt sodass man von dort aus eine schöne Sicht über ganz Uppsala hat. Dort war dann auch gefühlt ganz Uppsala. Ich weiß nicht wie der Verkauf von Silvesterraketen in Schweden geregelt wird, aber nirgends habe ich zuvor eine Möglichkeit gesehen Böller o.ä. zu kaufen. Einer aus der Gruppe war der Meinung einen Stand vor einem Supermarkt etwas außerhalb der Stadt gesehen zu haben.
Auf jeden Fall gab es am Schloss nur zwei Stellen an denen Raketen gezündet wurden, und sonst haben alle nur zugeschaut. Es gab keine Böller o.ä., und auch über Uppsala wurden vergleichsweise wenige Raketen gezündet. Die waren dafür aber umso schöner. Um einiges größer als die, die man in Deutschland bekommt. Wahrscheinlich sind die hier aber auch unglaublich teuer, weswegen kaum einer welche kauft. Da ich die ganze Böllerei an Silvester sowieso nicht mag fand ich es sehr schön und angenehm, dass nicht alle zwei Meter irgendein neues Feuerwerk gezündet wurde. Nach Mitternacht ging es recht bald auch wieder zurück da es sehr kalt war (-6° C! Soweit zu meinem Eintrag vom Freitag) und der Rest des Abends wurde weiter in dem Gemeinschaftsraum bei uns im Studentenwohnheim zugebracht. Immer schön, wenn man keinen langen Weg nach Hause hat. Auf jeden Fall war es ein schöner Rutsch ins neue Jahr :)
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