Sonntag, 26. Mai 2013

Unterwasserrugby in Italien

Vom 16.-23.5 ging es zu einer tollen Woche nach Italien - zusammen mit meinem Unterwasserrugbyteam. Zunächst die große Freude: Von den 20° Sonnenschein in Kopenhagen landeten wir in 13° strömenden Regen in Mailand. Da fühlt man sich gleich heimisch! Auf Grund detaillierter Planungen kamen wir nach knappen vier Stunden und diversen gescheiterten Kommunikationsversuchen mit der italienischen Bevölkerung in unserem Hotel an. Wir, das war eine kleine Truppe bestehend aus mir, zwei weiteren Mädeln und zwei Männern aus unserer Mannschaft, die wir per Zufall aufgegabelt haben. Der Rest der 18-köpfigen Mannschaft sollte erst gen Abend ankommen. 

Als es dann soweit war ging es in eine sehr leckere Pizzeria. Eindeutiges persönliches Highlight war dabei die Nutellapizza als Nachtisch. Am nächsten Morgen fuhren wir weiter in das ca. 3 Stunden entfernte Florenz zum internationalen Unterwasserrugbyturnier mit teilnehmenden Mannschaften aus insgesamt sieben Ländern. 
Samstag Vormittag fingen die Spiele an. Das erste Frauenspiel ging gegen die Berlinerinnen, welches wir etwas unglücklich mit 2:1 verloren. Die weiteren Spiele gewannen wir, ehe wir mit einem knappen 1:0 im Halbfinale gegen die Italienerinnen ausschieden. Bei den Männern lief alles glatt uns es gab Siege bis zu einem 8:0 und 7:0, ehe wir im Halbfinale ebenfalls knapp ausschieden (diesmal im Strafstoßen, etwas vergleichbar mit Eishockey). Sonntag gab es die Spiele um Platz 3, welche wir beide gewannen. Die Spiele haben alle sehr viel Spaß gemacht. Lag auch daran, dass wir kuschelige 32° Wassertemperatur hatten. 

Nach den Spielen fuhren wir weiter in den Norden Italiens an der Küste entlang. Ein ehemaliges Vereinsmitglied hat sich dort eine wunderschöne Villa gekauft, in der wir die nächsten Tage verbringen durften. Sie lag hoch auf einem Berg, mit Blick auf das Meer. Inhalt der nächsten Tage war vor allen Dingen Sonne, Badetuch, italienisches Essen und nächtliche Lagerfeuer. Wunderbar entspannend. Eine kleine Wandertour und eine etwas größere Lauftour durch die umliegende Berge habe ich dann doch noch unternommen - und es etwas bereut erst in den letzten beiden Tagen damit angefangen zu haben. Alles in allem eine wunderbare, dänisch-overkill Woche!

Auf den Bildern: Siegerehrung der Männer(Mix)mannschaft, unser Urlaubsdorf mit geschätzten 50 Einwohnern, Sicht von der Terasse, Sicht oberhalb unseres Grillplatzes


Montag, 6. Mai 2013

Radtour nach Helsingør

Aus einer Wochenendradtour wurde eine Ein-Tages-Tour am Samstag und schließlich eine Ein-Tages-Tour am Sonntag. Doch dann wurde aus Plan Realität, und pünktlich um 9:24 Uhr radelten fünf motivierte Kopenhagenbewohner in Richtung Helsingør. Bisher hatten wir erst einen Verlust zu vermelden. Ein Teil des französischen Teams, Thomas, hatte verschlafen. Nach 15 von den geplanten 100 Tageskilometern legten wir daher einen Stopp in Klampenborg ein, damit er aufschließen konnte. Laut Telefonkonferenz wollte er eine Viertel Stunde später eintreffen. Was wir zu dem Zeitpunkt nicht wussten: Er kam nicht mit Sack und Pack und Rad im Zug, sondern radelte. Zur Bahnstation fahren und dort zu warten stellte sich daher im Nachhinein als uneffektiv heraus. Was er nicht wusste: Er hatte einen anderen Weg als wir genommen und Klampenborg bereits voller Elan im Windschatten einer Rennradtruppe passiert. Wir warteten und warteten auf ihn, er radelte und radelte um in Klampenborg anzukommen. Nach mehreren Telefonversuchen konnten wir unsere beiden Positionen stückweise bestimmen und eine weitere halbe Stunde später waren wir alle glücklich vereint.

Den Weg nach Helsingør bestritten wir bei schönsten dänischen Wetter. Für alle Interessierten, gestern haben wir vermutlich erstmalig in 2013 mehr als 15° Grad erreicht. Die Strecke war abwechslungsreich. Am Meer entlang, durch kleine Dörfer und auch ein Stück durch einen sehr hügeligen Wald. Während man den einen Berg hinunter sauste und bereits das entsprechend steile Gegenstück auf einen zukommen sah, seine Gangschaltung und Beinkraft verdammte, kam immer wieder ein freudestrahlender Anfeuerungsruf von unserem Radfahritaliener Amedeo: "Look guys, another one!!". Auf den Abfahrtstrecken entsprechend: "Don't break, Maike, don't break!".

Nach 3.5 Stunden (inklusive der Klampenborg-Thomas-Pause) und ca. 50 Kilometern, kamen wir mehr als glücklich an unserem Ziel an. Wir stürmten den dortigen Supermarkt und genossen anschließend ein Mittagessen auf dem Marktplatz. Dann ging es weiter zur Kronsborg - einer großen Burg, die früher jede Menge Zoll am Øresund zwischen Dänemark und Schweden abkassiert hat. Dort verbrachten wir weitere Zeit, bis wir Thomas zum Bahnhof brachten. Er musste abends noch ein Konzert in einer Kirche geben. Wir anderen suchten eine kleine Eisdiele auf, ehe wir uns auf den Rückweg machten. Wir legten etwas längere Pausen ein als auf dem Hinweg und genossen den Sonnenschein. Pünktlich zu den 20-Uhr-Nachrichten war ich wieder zuhause. Ein anstrengender, aber wirklich schöner Tag!


Samstag, 4. Mai 2013

Sommer am Nyhavn

Heute war ein richtiger Sommertag in Kopenhagen. Wahrscheinlich haben wir sogar zum ersten Mal dieses Jahr die 15 °C Marke geknackt. Nach einem morgendlichen Lauf radelte ich daher zum Nyhavn und weiter in die Stadt. Nachmittags hatte Aline noch eine kurze Balettaufführung, die ich mir anschaute. Morgen geht es auf eine lange Fahrradtour nach Helsingor. Eigentlich war sie für heute geplant, auf Grund der Wettervorhersage haben wir sie allerdings auf morgen verschoben. Nun scheint es, dass sich der angekündigte heutige Regen und Wind auf morgen verspätet hat. Aber gut, da muss man durch.